Alles was du über ETFs wissen musst!

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Börsengehandelte Indexfonds (engl. exchange-traded fund, kurz ETF) gibt es schon seit den neunziger Jahren. Seitdem legen ETFs einen globalen Siegeszug hin.

Alles was du über ETFs wissen musst!

Besonders beliebt sind passiv verwaltete ETFs. Solche ETFs haben niedrige Kosten, eine transparente Preisbildung und eine breite Streuung. In diesem Artikel erfährst du alles was du über ETFs wissen musst. JA, sogar versteckte Tipps, um Steuern zu sparen. Außerdem erzählen wir dir, in welche ETFs wir investiert haben und warum.

Was sind ETFs?

Ein ETF folgt der Wertentwicklung eines Indizes, wie dem DAX oder dem S&P500. Das Ziel eines ETFs ist es, die Rendite des zugrundeliegenden Index zu erzielen. Mit einem ETF hast du die Möglichkeit einfach und günstig an der Börse dabei zu sein, um langfristig Vermögen aufzubauen.

Welche Arten von ETFs gibt es?

Es gibt zwei Arten von ETFs: Physische und synthetische ETFs. Bei einem physischen ETF werden einfach die Wertpapiere (also Aktien) des Indizes nachgekauft. Man spricht dann auch von einem physisch replizierenden ETF. 

Bei einem synthetischen ETF kauft der ETF-Anbieter keine physischen Aktien nach. Der ETF-Anbieter lässt sich die gewünschte Wertentwicklung von einer Bank zusichern. Dieses Vorgehen kann für den ETF-Anbieter sowie die Bank günstiger sein.

Außerdem unterscheidet man noch zwischen ausschüttenden und wiederanlegenden ETFs. Bei ausschüttenden ETF werden die Gewinne der Unternehmen an die Anleger ausgeschüttet. Bei wiederanlegenden (auch thesaurierend genannt) ETFs werden die Dividenden dem Anleger als Fondsvermögen gutgeschrieben.

Was sind die Kosten-Unterschiede zwischen passiven und aktiven Fonds?

Die Kosten belaufen sich bei einem passiven Indexfond (also ETFs) auf ca. 0,2 % bis 0,5 % pro Jahr. Bei einem aktiven Aktienfond sind es etwa 1,5 % pro Jahr. Außerdem gibt es beim Kauf eines Fonds noch weitere Gebühren. Bei passiven ETFs liegen diese bei ca. 0,25 %. Aktive Fonds verlangen bis zu 5 %. Es dürfte jetzt jedem klar sein, dass passive ETFs einen großen Vorteil für den langfristigen Vermögensaufbau haben. 

Welche Kosten entstehen bei ETFs?

Es gibt die sogenannte Total Expense Ratio (TER). Diese umfasst die pauschalen Gebühren, die bei der Verwaltung des ETFs anfallen. Sie gibt an, wie hoch die Kosten (in Prozent) die jährliche Rendite mindern. Nicht enthalten sind allerdings die Transaktionsgebühren für Kauf und Verkauf, wodurch die Kosten immer etwas über der Total Expense Ratio liegen. Bei passiven ETFs liegt die Total Expense Ratio zwischen 0,2 % bis 0,5 % pro Jahr.


Maximale Rendite*


Wie kannst du einen ETF kaufen?

Zunächst musst du ein Depot eröffnen, falls du noch keins hast. Direktbanken oder Online Broker bieten dir günstige Konditionen! Auf unserer Depot Anbieter Seite findest du unsere Empfehlungen. Ist das erst einmal erledigt, kannst du ganz einfach über die Wertpapier-Identifikationsnummer (ISIN) oder die Wertpapierkennnummer (WKN) einen ETF kaufen.

Nun ist es aus unserer Sicht sinnvoll, monatlich etwas Geld in den ETF zu sparen, um langfristig Vermögen aufzubauen. Also, am besten gleich nach dem Kauf einen monatlichen Sparplan einrichten. Mit einem ETF Sparplan kannst du schon mit kleinen Beträgen ein Vermögen aufbauen.

Aber wie viel Rendite kannst du damit erzielen? Das hängt von mehreren Faktoren ab: Einzahlungssumme, Anlagedauer, Wertentwicklung des ETFs, Gebühren und Steuern. Ein Sparplanrechner kann dich bei der Berechnung der möglichen Rendite unterstützen. Probier es gleich aus!

Quelle: Zendepot | Tinz Twins Invest übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der dargestellten Informationen. Keine Anlageberatung oder Kaufempfehlung.


Wie sicher sind ETFs?

Grundsätzlich gilt, dass dein Geld als Sondervermögen geschützt ist. Du musst also keine Sorge um dein Geld haben. Geht dein ETF-Anbieter pleite, gehören die Anteile weiter dir. Deine Anteile liegen nämlich bei einer unabhängigen Depotbank.

Jetzt fragst du dich wahrscheinlich, was wenn die Depotbank pleite geht. Auch hier musst du dir keine Sorgen machen, da es gesetzlich vorgeschrieben ist, dass die Anteile an eine andere Bank übergeben werden. 

Selbst wenn dein Online Broker bzw. deine Online Bank pleite geht, werden deine Anteile an eine andere Bank übergeben. Du bist mit ETFs also auf der sicheren Seite.

Wie kannst du mit ETFs Steuern sparen? 

Zunächst einmal fällt auf alle Gewinne eine Abgeltungssteuer von 25 % an. Die Abgeltungssteuer wir automatisch einbehalten, außer du stellst einen Freistellungsauftrag bei deiner Bank. Dann sind Kapitalerträge bis 1000 Euro (Stand 2023) steuerfrei. 

Und bei ETFs mit einem Aktienanteil von mindestens 50 % hast du sogar noch den Vorteil, dass 30 % der Gewinne zusätzlich steuerfrei sind und keine Abgeltungssteuer anfällt. Das ist wirklich ein fundamentaler Unterschied zu Einzelaktien.

Mit einem Steuerrechner ist es möglich die Steuerlast für unterschiedliche Fälle durchzurechnen. Probier den Rechner gleich aus.

Quelle: Zendepot | Tinz Twins Invest übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der dargestellten Informationen. Keine Anlageberatung oder Kaufempfehlung.


In welche ETFs haben wir investiert?

Wir investieren seit einigen Jahren unser Geld in passive ETFs. Derzeit (Stand: 17.10.2023) sind wir in zwei ETFs investiert. Wir haben für beide ETFs einen Sparplan, damit wir langfristig Vermögen aufbauen.

Für die Altersvorsorge haben wir in einen iShares Core MSCI World UCITS ETF (Acc) mit der ISIN: IE00B4L5Y983 investiert. Dieser ETF ist physisch replizierend und thesaurierend. Die TER beträgt 0,2 p.a. und der ETF beinhaltet über 1500 Positionen.

Außerdem investieren wir in den Vanguard FTSE ALL-World High Dividend Yield UCITS ETF Distributing mit der ISIN: IE00B8GKDB10. Dieser ETF ist physisch replizierend und ausschüttend. Wir erhalten also eine quartalsweise Ausschüttung. Die Aktienrendite beträgt ca. 4 %. Die TER beträgt 0,29 p.a. und der ETF beinhaltet über 1700 Positionen.

Wir verwenden diesen ausschüttenden ETF, um den Freibetrag von 1000 Euro (Stand: 2023) auszunutzen. Es ist sinnvoll, den Sparplan für einen ausschüttenden ETF nur bis zu einer bestimmten Summe auszuführen. In unserem Fall macht es Sinn den Sparplan nur bis zu einer Summe von ca. 40.000 Euro laufen zu lassen. Dann ist nämlich der Freibetrag von 1.000 Euro ausgenutzt. Bei der Berechnung haben wir die Steuerbefreiung von 30% berücksichtigt.

✍🏽 Investierst du auch in ETFs? Hast du einen Sparplan? Schreib es gerne mal in die Kommentare.

ETF Vergleichsrechner

Bist du unsicher, welcher ETF der richtige für dich ist? Kein Problem. Mit dem folgenden Vergleichsrechner kannst du unterschiedliche ETFs hinsichtlich der Zusammensetzung und Performance vergleichen.

Der Rechner bietet dir zwei Möglichkeiten, entweder du wählst den Index über die vordefinierte Liste aus oder du gibst die ISIN des jeweiligen ETFs ein.

Quelle: Zendepot | Tinz Twins Invest übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der dargestellten Informationen. Keine Anlageberatung oder Kaufempfehlung.


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Disclaimer: Keine Haftung für Richtigkeit der Inhalte, keine Anlageberatung oder Kaufempfehlung, keine Rechtsberatung und keine Steuerberatung.

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